Umgang mit Fake News bei Messenger-Diensten und Social Media
Hast du auch schon einmal Falschinformationen oder "Fake News" auf Social Media oder Messenger Diensten entdeckt?
Das Problem: Unterschiedliche Leute und Interessengruppen verbreiten gezielt Falschinformationen – meist mit der Absicht, Menschen zu verunsichern oder die Vertrauenswürdigkeit in Medien und Politik zu untergraben. Oder die oft sehr emotionalisierten „Nachrichten“ sollen die Meinung zu oft ohnehin umstrittenen Themen, wie dem Klimawandel, zu Gunsten bestimmter Ansichten beeinflussen.
Viele dieser sogenannten „Fake News“ werden auf der Videoplattform YouTube veröffentlicht und dann über Netzwerke oder Messenger Dienste wie WhatsApp und Telegram weiterverbreitet. Auch auf Facebook werden viele dieser von YouTube stammenden Falschinformationen geteilt.
SO ERKENNST DU FAKE NEWS
- Prüfe immer zuerst die Info-Quelle: Wer ist der Verfasser der Nachricht und woher stammen die Infos?
- Check die Fakten: Ist die Aussage wahr? Überprüfe die aussagen anhand mehrerer unabhängiger Quellen.
- Bilder prüfen. Auch Bilder können lügen! Nutze zum Beispiel die Bilder-Suche von Suchmaschinen, um etwa festzustellen, ob das Bild bereits in einem anderen Zusammenhang veröffentlicht wurde und ob der Zusammenhang zwischen Bild und Text stimmt oder es sich z. B. um eine Bild-Montage handelt.
- Sind die Informationen aktuell? Auch hier können Suchmaschinen helfen: Suche gezielt nach aktuellen Beiträgen zum Thema und vergleiche die Inhalte.
Hierzu ein Beitrag auf Polizei-Beratung, wie man Fake News erkennen kann.
DAS KANNST DU GEGEN FAKE NEWS TUN
Wenn du bei Messenger Diensten und Social Media unterwegs bist, checke die Informationen, bevor du sie teilst und womöglich falsche Informationen weiterverbreitest.
FAKTENCHECKER
Medienhäuser oder Non-Profit-Organisationen recherchieren Falschnachrichten und veröffentlichen die Ergebnisse im Internet (sogenannte Faktenchecker), wie zum Beispiel:
WEITERE INFORMATIONEN FINDEST DU AUF:
DAS TUN NETZWERKE UND MESSENGER-DIENSTE GEGEN FAKE-NEWS
Viele Netzwerke haben in den letzten Jahren Strategien und Maßnahmen entwickelt, um gegen Fake News vorzugehen. So markieren viele inzwischen Beiträge mit Warnhinwiesen, wenn sie falsche Fakten beinhalten. So sollen Nutzerinnen und Nutzer darauf aufmerksam gemacht werden, den Inhalt kritisch zu hinterfragen.
Der Konzern, zu dem z. B. auch WhatsApp und Instagram gehören, hat sich entschieden, diese Nachrichten nicht zu löschen, sondern bewusst als „Fake News“ zu kennzeichnen. Laut Facebook interagieren 95% der Nutzer nicht mehr mit solchen Nachrichten, wenn ihnen diese Markierung angezeigt wird.
WhatsApp hat keinen Zugriff auf den Inhalt der versendeten Nachrichten, versucht die Verbreitung von Fehlinformationen jedoch dadurch zu reduzieren, dass häufig geteilte Texte und Bilder durch blaue „Doppelpfeile“ gekennzeichnet werden und nur eingeschränkt weitergeleitet/geteilt werden können. Dadurch sollen außerdem die Verbreitung von Gerüchten, viralen Nachrichten (wie z. B. Kettenbriefe) erschwert werden.
Bei X sollen Moderatoren entscheiden, ob Beiträge als „Fake News“ markiert werden. Gelöscht werden soll auch hier nur, wenn die Gefahr für Nutzer als extrem hoch eingeschätzt wird, z. B. wenn von gesundheitlichen Schäden für Menschen ausgegangen werden muss. Umstrittene Angaben sollen demnach mit einem Verweis auf vertrauenswürdige Quellen versehen werden.